Framesets waren um die Jahrtausendwende ein beliebtes Konzept Websites zu gestalten. Die von Netscape entwickelte Technologie hatte den Vorteil, dass immer wiederkehrende Elemente einer Website, wie etwa die Menüstruktur, nur einmal als separates Element gespeichert werden musste und in jede einzelne Unterseite über das Frameset-Konzept eingebunden werden konnte.
Framesets stellten verschiedene Einzeldokumente, den Frames, auf einer gemeinsamen Oberfläche dar. Für die Suchmaschinenoptimierung bringen Frame-Websites bis heute verschiedene Probleme mit sich. So muss der Suchmaschinenoptimierer einerseits gewährleisten, dass die einzelnen den Content beinhalteten Elemente in der Suchmaschine gelistet werden, gleichzeitig müssen diese aus der Verlinkung von der Suchmaschine heraus für den Nutzer komplett mit allen benötigten Elementen und Menus darstellbar sein.
Dies erfolgt im Regelfall über eine Umleitung zur Framesets-Datei, die die gewünschten Elemente lädt. Eine solche Umleitung wiederum kann zu doppeltem Content und damit zu einer Negativbeurteilung von Seiten der Suchmaschine führen. Eine serverseitige Umleitung, die einerseits das Nachladen der einzelnen Elemente durchführt, aber die ursprüngliche Adresse beibehält ist eine sowohl nutzer-, wie auch suchmaschinenfreundliche Lösung. Framesets werden heute nur noch selten für die Entwicklung von Websites eingesetzt und wurden weitgehend durch das flexiblere Iframes Konzept abgelöst.
Grundsätzlich ist heutzutage vom Einsatz vom Frameset abzuraten, da die Frames einzelne Seiten auf den Server sind. Mit modernen CMS wie WordPress oder Joomla, oder serverseitiger Programmierung sind die die wiederholenden Teile einer Website problemlos auf einer einzigen Seite eingebunden.