Das semantisches Web (Semantic Web) wird als Konzept der Fortentwicklung des World Wide Web verstanden. Das „Internet der Dinge“ setzt voraus, dass Maschinen die vom Menschen erstellten Inhalte verarbeiten und verstehen lernen. Bedeutungen aus der menschlichen Sprache sollen dabei auch vom Computer adäquat semantisch zugeordnet und weiterverarbeitet werden können. Dabei sollen beispielsweise Dinge, Orte und Personen in Beziehung zueinander gesetzt werden.
Auch für die Suchmaschinenoptimierung spielt das semantische Web eine zunehmend wichtigere Rolle. Suchmaschinen sind bestrebt, das Lesen und Verstehen von Texten des Menschen nachzuvollziehen um relevante Suchergebnisse aufzuzeigen. Während es in der Suchmaschinenoptimierung in früheren Zeiten ausreichend war, gewisse Schlüsselbegriffe in einer ausreichenden Anzahl in Textinhalte zu integrieren, um Relevanz für ein bestimmtes Thema herzustellen, wird heute zunehmend ein komplettes Textumfeld semantisch umfasst und von der Suchmaschine entsprechend bewertet. Auf diese Weise wird einerseits einer positiven Suchmaschinenplatzierung überoptimierter Websites vorgebeugt und andererseits die Textqualität von Internetinhalten neu bewertet.
Um dies technisch möglich zu machen, werden von der Industrie Webstandards gesetzt, um die Inhalte semantisch zu kennzeichnen. Unter anderem Microformate, die dann als Rich Snippets bei Google in den Suchmaschinenergebnissen angezeigt werden.
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[…] Als Rich Snippets können Informationen wie etwa, Veranstaltungsinformationen, Organisationsdaten und Bewertungen platziert werden. Auch Kontaktdaten zu Personen, Produkte, Breadcrumbs oder Rezepte und Erfahrungsberichte können Gegenstand von Rich Snippets sein. Rich Snippets haben auch Relevanz für die semantische Erfassung von Websites im Sinne des Semantik Webs. […]