Als Negativ-SEO werden Maßnahmen bezeichnet, die dazu geeignet sind, die Suchmaschinenpositionen eines Mitbewerbers nachteilig zu beeinflussen.
Beim Negativ-SEO werden Handlungen für eine Website durchgeführt, die explizit gegen die Richtlinien der Suchmaschinen verstoßen und negative Folgen für das Ranking in der Suchmaschine erwarten lassen. Die Suchmaschine Google versucht negativem SEO entgegen zu wirken, in dem sie Tools wie etwa den Disavow-Service zur Verfügung stellt, mit dem unerwünschte Links entwertet werden können. Negativ-SEO ist juristisch nur schwer greifbar, denn die Beweislast einer negativen Folge für das Suchmaschinenranking würde die Offenlegung der Algorithmen zur Berechnung der Suchmaschinenrankings der jeweiligen Suchmaschine implizieren. Die Suchmaschinenplatzierungen einer Website im Kontext bestimmter Keywords setzt sich im Regelfall aus einer Vielzahl von Faktoren zusammen und die negative Wirkung eines einzelnen oder einzelner gesetzter Links ist nur schwerlich nachzuweisen. Da sich die Onpage-Optimierung in aller Regel dem Zugriff des Mitbewerbers entzieht, steht beim negativen SEO primär die externe Verlinkung einer Website im Fokus.
Hier stellt sich die Frage, warum nicht die Suchmaschinen die unnatürlichen Backlinks / Linkspam einfach entwerten. Dies ist wohl den zahlreichen Black Hat Methoden der Vergangenheit zu verdanken, mit denen einige Agenturen, viele Websites gepusht haben, indem Blogkommentare, Forenlinks, Netzwerke, Webkataloge, Presseverteiler, Artikelverzeichnisse & Bookmarks mit tausenden von Backlinks bestückt wurden. Diese Methoden sind heute potentiell für Negativ-Seo geeignet. Daher sollten die Websitebetreiber permanent ihre Backlinks mit einem Linkaudit mit Hilfe von Experten und Tools überwachen.